Vor zwei Wochen verbrachte ich ein paar Tage in der Salzburger Gegend. Fest miteingeplant hatte ich auch einen Ausflug in den Nationalpark Berchtesgaden nach Bayern/Deutschland. Es gibt im Nationalpark einige Ziele, die mein Interesse geweckt haben und die ich mir schon seit längerer Zeit näher ansehen will. Da das Wetter tagelang ziemlich schlecht war und es fast pausenlos regnete, begnügte ich mich mit nur einem kurzen Abstecher ins Nachbarland.
Zwei Klammen wollte ich durchwandern und gerade Regen kann den Aufenthalt in Klammen sehr spannend gestalten! Ein zusätzlicher Vorteil aufgrund des Wetters war auch, dass ich in beiden Klammen fast völlig alleine unterwegs war und mich auf das Fotografieren konzentrieren konnte ohne gestört zu werden. Beide Klammen liegen nur ca. 15 km voneinander entfernt und es liegt nahe den Besuch beider Klammen zu verbinden.
Wimbachklamm
Mein erstes Ziel war die Wimbachklamm in Ramsau bei Berchtesgaden. Die Klamm befindet sich am verengenden Ausgang des Wimbachtals. Sie ist zwar nur rund 200 Meter lang, trotzdem zählt sie zu einer der beliebtesten und bekanntesten Klammen in Bayern. Der Wildbach Wimbach hat sich über lange Zeit hinweg tief in die Felsen eingeschnitten. Das Wasser stürzt mit lautem Getöse und in steilen Wasserfällen die enge Felsenschlucht hinab. Brücken und Stege an den Felsen ermöglichen eine schöne Wanderung durch diese wildromantische Klamm. Aufgrund der tagelangen Regenfälle waren die Wassermassen immens und von allen Seiten tropfte Wasser herunter und viele weitere Wasserfälle hatten sich gebildet.
Das Durchwandern dieser, für mich, sehr charmanten Klamm machte mir großen Spaß. Trotz der geringen Länge verbrachte ich fast einen ganzen Vormittag darin, ohne, dass es langweilig wurde.
Almbachklamm
Gespannt ging es am Nachmittag in die zweite Klamm. Die Almbachklamm ist ein enges Tal ebenfalls in den Berchtesgadener Alpen, die vom Almbach durchflossen wird. Mit einer Länge von 3 Kilometern ist sie viel länger als die Wimbachklamm. Auch hier sichern zahlreiche Brücken, Stege und Treppen den Weg durch die Schlucht mit dem tosenden Wasser. Immer wieder bietet der gut ausgebaute Steig faszinierende Ausblicke auf die Wasserfälle und die riesigen Gumpen, die das Wasser geschaffen hat. Am Ende der Klamm weitet sich die Schlucht zu einem kleinen Tal aus.
Der starke Regen hat auch in der Almbachklamm den Wasserpegel deutlich ansteigen lassen und in der Engstelle der Schlucht hatte sich ein Wasserfall an den Felshängen gebildet.
Trotz Regenausrüstung kam ich am späten Nachmittag ziemlich durchnässt wieder zum Parkplatz zurück. Der kurze Ausflug in den Nationalpark Berchtesgaden hatte sich für mich trotzdem ausgezahlt und ich freue mich bald wieder zurückzukommen um weitere Plätze zu erkunden!
2 Comments
Hi Sonja,
ein interessanter Bericht mit sehr schönen Bildern dieser beiden Klammen.
LG
Christoph
Danke Christoph, das freut mich!