Der Abisko und der Sarek Nationalpark in Schwedisch-Lappland zählen zu den ältesten Nationalparks in Schweden. Der Sarek Nationalpark wurde 1909 als eines der ersten Gebiete Europas überhaupt zum Nationalpark erklärt und unter Schutz gestellt.
Die Gebiete zählen zur letzten unberührten Natur Europas. Hier leben Rentiere, Elche, Vielfraße, Wölfe und sogar Bären. Die Landschaft, die man durchfährt bzw. durchwandert, ist mehr als nur eine zu überwindende Entfernung: Sie fasziniert mit ihren weiten Ebenen und klaren Seen, mit sauberer Luft, schroffen Bergen und unberührten Wäldern, in denen eine intakte Tier- und Pflanzenwelt beheimatet ist. Diese polarnahe, aber durch den Golfstrom erwärmte Region bildet eine natürliche Einheit, wie man sie sonst in Europa kaum noch findet.
Vor allem im Herbst verwandelt sich das schwedische Lappland ein einzig buntes Farbenmeer, das traumhaft anzusehen ist: goldgelbe Fjällbirkenwälder, rote Heide mit saftigen Beeren und weißgepuderte Berggipfel. Ein Traum für Liebhaber des Herbstes, der buntesten Zeit des Jahres!
Herbstliches Abisko und angrenzende Traumlandschaften
Der nur 77 km2 große Nationalpark liegt in einer Talsenke im Skandinavischen Gebirge und wird im Westen und Süden von Felsmassiven eingerahmt. Im Norden liegt mit dem Torneträsk der siebtgrößte See Schwedens. Das Naturschutzreservat gehört zu den niederschlagsärmsten Regionen Schwedens. Durch den Nationalpark fließt der Fluss Abiskojåkka, der steile Felsschluchten und den bekannten Canyon gebildet hat. Der Canyon bietet unzählige wunderschöne Stellen und Plätze und man kann es allein im Canyon einen ganzen Tag aushalten, ohne, dass einem die Fotomotive ausgehen! Wunderbare Moorebenen grenzen an den Fluss, der in den Torneträsk mündet, die zu Erkunden ebenfalls großen Spaß bereiten. Auch das Flussdelta bietet viele Möglichkeiten zum Wandern und zum Entspannen.
Goldener Sarek und seine Umgebung
Der Sarek ist Schwedens zweitgrößter Nationalpark und umfasst eine Fläche von 1.970 km2. Die Landschaft besticht durch ihre großartige Vielfalt: schroffe Gipfel, fast 100 Gletscher, karge Hochebenen, dicht bewaldete Täler, blühende Wiesen und große Deltalandschaften sind hier zu finden. Das Bergmassiv des Sareks ragt aus der skandinavischen Gebirgskette heraus und bildet die größte zusammenhängende Hochgebirgslandschaft Schwedens. Er besteht zu knapp 90 Prozent aus bergigem und unwegsamen Gelände. Am Rande des Nationalparks liegt der kleine Ort Kvikkjokk, hier enden alle Straßen und man kann der Natur ganz nahe sein. Viele Ausgangspunkte unzähliger Wanderrouten beginnen hier, so auch die Wanderroute des Kungsleden, der bis Abisko führt (bzw. von dort wegführt).
Das Rapadalen ist das längste und berühmteste Tal des Sarek Nationalparks. Es gilt als eine der schönsten Flusslandschaften Europas. Vom Zentrum des Sarek ausgehend, mündet der Rapaälv an der Grenze des Nationalparks in den Laitaure und bildet dort ein beeindruckendes Delta. Gerade im Herbst, wenn sich diese Farben mit dem Gelb der Birken vermischen, ist ein Blick in dieses Tal ein wirklich faszinierendes und unvergessliches Erlebnis!
Zu den bekanntesten Punkten am Rande des Sareks zählen die Stromschnellen des Flusses Gamájahka und das Flussdelta vor Kvikkjokk. Einen wunderschönen Ausblick auf das Delta hat man vom kleinen Berg Nammatj. Der Rundumblick von oben herab ist fantastisch und man sollte diese Wanderung auf keinen Fall auslassen wenn man in der Nähe ist!
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