Wochenlang herrschten seltsame Zeiten mit Beschränkungen für uns alle! Das waren und sind auch immer noch ziemlich ungewohnte Zeiten für uns (Natur)fotografen/innen!
Nicht überall durfte man aufgrund der Ausgangsbeschränkungen hin, ins Ausland reisen geht momentan sowieso gar nicht. Auch ich wäre in den letzten Wochen einige Male weggefahren und hätte meine Wochenenden viel anders geplant gehabt.
Nun kam alles ganz anders…. Andere Zeiten waren angebrochen, aber es waren und sind definitiv Zeiten, mit denen ich gut zurechtkomme wie ich in den ersten Wochen bald bemerkte! Ich bin außerdem ein sehr optimistischer Mensch und war immer schon der Meinung, dass auch alles Negative positive Dinge und Seiten an sich hat.
Ich freue mich daher irrsinnig zu sehen, dass sich die Natur in vielen Dingen erholt und man selbst auch etwas gezwungen wurde einen Gang zurückzuschalten und zu entschleunigen.
Möglichkeiten und Chancen nutzen
Ich habe seit Wochen meinen Kamerarucksack im Auto ständig mit dabei. Die Kamera selbst liegt immer griffbereit in der Nähe. Und so habe ich bereits einige Fotos machen können, die ich sonst eher nicht verwirklicht hätte! Ich bin am Nachhauseweg von der Arbeit öfters spontan stehen geblieben um zu fotografieren, Abendtermine hatte ich ja keine anderen und ich konnte mich nach der Arbeit voll und ganz der Fotografie widmen, wenn ich wollte. Für Spaziergänge im nahe gelegenen Wald hatte ich mir ohnehin schon lange nicht mehr die Zeit genommen.
Ich bin auch in der glücklichen Situation einen eigenen Garten zu besitzen. Darüber bin ich natürlich extrem froh und weiß es mehr denn je zu schätzen. Er ist momentan großer Luxus!
Kleine Fotoprojekte starten
Ich habe in den letzten Wochen sehr viel Zeit im Garten verbracht und halte mich nach wie vor noch lange Zeit darin auf. Nicht nur für die notwendige Gartenarbeit, die ich gerne verrichte, sondern ich startete mein „eigenes kleines Fotoprojekt“. Den Gartenteich gibt es quasi schon immer ….auch das jährliche Krötenkonzert war noch nie zu überhören. Aber: Ich hatte mir bis jetzt tatsächlich noch nie die Zeit genommen um am Teich ernsthaft zu fotografieren. Das beschloss ich in den letzten Wochen zu ändern: Und so lag ich immer wieder am Teichrand und war den Kröten und Fröschen auf der Lauer.
Nicht alle dieser Fotos entstanden im besten Licht…. Aber das hatte für mich auch nicht unbedingt Vorrang. Viel mehr genoss ich die Zeit in der Natur, die Ruhe und das Gefühl „beinahe endlos lang Zeit zu haben“, keine Verpflichtungen zu haben.
Kreativ bleiben
Und, noch eine erfreuliche Nachricht: Seit einigen Tagen brüten zwei Turmfalken unterm Nachbarsdach und lassen sich immer wieder auch in meinem Garten blicken… Fotografisch noch eine ganz andere Herausforderung, die ich in der nächsten Zeit vielleicht auch noch auf mich nehmen werde! 😊
Dann gibt’s auch noch Wälder und Bachläufe in der näheren Umgebung mit seinen Bewohnern, einige weitere Teiche, die blühenden Rapsfelder und Obstbäume und auf den Feldern herrschen Frühlingsgefühle bei den Tieren.
Möglichkeiten gibt es also mehr als genug! Ein bisschen über den fotografisch gewohnten Tellerrand zu blicken, tut gut und schafft neue Herausforderungen!
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