Aufgrund der Preisverleihung des heurigen FEP European Professional Photographer of the Year Award verschlug es mich Mitte März ziemlich kurzfristig für ein paar Tage nach Porto/Portugal.
Ein Kurztrip in den südländischen Frühling zum Sonne tanken direkt an der portugiesischen Atlantikküste schien sehr verlockend und war gerade sehr willkommen für mich! Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: Strahlender Sonnenschein und Temperaturen, bei denen man es auch schon mal einige Zeit ohne Jacke aushielt, waren angesagt.
Porto hat mich ziemlich überrascht! Nach Lissabon ist sie die zweitgrößte Stadt des Landes und überhaupt eine der ältesten Städte ganz Europas. Die charmante Stadt kann vor allem mit einem malerischen Stadtkern, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, aufwarten. Die vielen engen, verwinkelten Gassen mit dichter Häuserbebauung bilden ausgehend vom Flussufer des Douro die terrassenartige Struktur der Altstadt Ribeira. Mit den farbig übereinander angeordneten Wohnungen und kleinen vergitterten Balkonen zeigt sich ein idyllisches Bild, an dem überall quirliges Leben herrscht.
Das Stadtbild wird zudem von zahlreichen Kirchen im barocken Stil bestimmt. Die portugiesischen Kacheln, Azulejos genannt, findet man auch in Porto überall. Sie sind fester Bestandteil des Stadtbildes und werden an öffentlichen Gebäuden, Häuserfassaden und Kirchen, aber auch an Innenwänden und oftmals zu künstlerischen Wandbildern zusammengefügt.
Die Uferpromenade mit den zahlreichen Cafés und Restaurants lädt zum Entschlangschlendern ein und man hat einen wunderbaren Ausblick auf das gegenüberliegende Ufer von Vila Nova de Gaia mit den zahlreichen Portweinkellereien und Lagerhallen. Insgesamt sechs Brücken überspannen den Douro und verleihen der Stadt ihren charakteristischen Anblick. Sehr zu empfehlen ist auch eine kleine Bootstour am Douro, die unter den Brücken hindurchgeht und bei der man sich die Stadt in Ruhe von allen Seiten aus ansehen kann.
Will man zu Fuß auf die andere Seite des Douro, kann man auf der Ponte Dom Luis I. den Fluss in 70 Metern Höhe überqueren.
Schade, dass ich für diesen kurzen Ausflug nur drei Tage geplant hatte. Zum Erkunden und Entdecken gäbe es noch so viel mehr…
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