Spaniens Naturpark Gorbeia, der sich am Fuße des 1.480 m hohen Berges Gorbeia im südlichen Baskenland befindet, weist eine faszinierende Besonderheit auf!
Im Naturpark befinden sich Buchenwaldabschnitte, die ein ganz charakteristisches Aussehen haben. Dieses Aussehen der Bäume ist auf eine alte Waldwirtschaftsform zurückzuführen: Die Bäume wurden beschnitten, um die Zahl der Seitenäste zu erhöhen, sodass mehr Material für die Herstellung von Holzkohle zur Verfügung stand. Inzwischen wird diese Form der Bewirtschaftung schon lange nicht mehr durchgeführt, und die Buchen haben sich zu eindrucksvollen Baumgestalten mit dicken Moospolstern entwickelt.
Genau diese Baumgestalten wollten wir uns im Februar bei unserer Durchreise vom Baskenland nach Navarra näher ansehen!
Am interessantesten wirken die Bäume im Herbst, wenn sie die Blätter fast alle verloren haben oder im Frühjahr, wenn die Bäume noch ohne frische Blätter sind. Die vom Menschen geschaffene Form der Bäume ist wirklich beeindruckend, die Äste ragen wie dicke Finger in die Höhe und manche Bäume haben ein fast gespenstisches Aussehen! Das saftige Grün der Moose bildet einen wunderbaren Kontrast zu den rotbraunen Blätter, die am Boden liegen.
Doch paradoxerweise ist es gerade ihre ungewöhnliche Schönheit dieser moosbedeckten Wunderwerke, die sie mittlerweile aufgrund der Dicke und Schwere der Äste so anfällig dafür macht, auseinanderzubrechen und umzufallen.
2 Comments
Hallo Frau Jordan,
habe gerade Ihre Webseite entdeckt – sehr schon gestaltet mit viel Information.
Da ich im Oktober in den Naturpark Gorbeia gehe, um diese faszinierenden Baumgestalten zu sehen und fotografieren
hätte ich einige Fragen an Sie.
Ist dieses Gebiet einfach zu finden, oder braucht man Insider-Kenntnisse?
Gibt es in der Nähe Ferienhäuser zu Nächtigen?
Ich möchte mich dort einige Tage aufhalten und dann weiter zum Flysch.
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Freundliche Grüße
Helmut Schwarz
Vielen Dank! 🙂 Ich melde mich per E-Mail!