Nordnorwegen
Eine Reise durch überwältigende Landschaften voll wilder Schönheit, wo Mythen und Legenden noch allgegenwärtig sind!
Nordnorwegen und im Speziellen die Lofoten waren schon seit längerer Zeit eines meiner Wunschreiseziele. Die Berichte und Fotos, die ich bisher gesehen hatte, wirkten zu verlockend – die Lofoten sind für viele der beeindruckendste und schönste Teil der norwegischen Küste!
Ich wollte das alles mit eigenen Augen sehen und ich wollte das möglichst im Herbst tun, zählt der Herbst doch zu meiner liebsten Jahreszeit. Ich mag es, wenn die Temperaturen langsam fallen und sich die Landschaft in ein buntes Farbenmeer verwandelt. Und ich mag die Landschaft des hohen Nordens – raue Küsten, endlose Weiten und traumhafte Lichtstimmungen.
Die norwegische Landschaft verwandelt sich ab September in eine majestätische Farbenpracht ohnegleichen! Und es stimmt wirklich, diese Landschaft braucht keinen Vergleich mit dem berühmten Indian Summer in Nordamerika zu scheuen! Die von der rauen Natur wild geformten Birkensträucher und –wälder leuchten in kräftigen Rot- und Gelbtönen und strahlen mit der Sonne um die Wette. Ich bin genau zur richtigen Zeit dort!
Mit unserem Mietauto fahren wir von Tromsö in südliche Richtung zu unserem ersten geplanten Aufenthaltsort für die nächsten zwei Tage: Senja.
Senja – unbekannte Schönheit
Abseits der Verkehrswege und unberührt von Touristen liegt Norwegens zweitgrößte Insel, die einen ganz besonderen Charme versprüht. Denn trotz ihrer beachtlichen Größe wird Senja – sehr zu Unrecht – nur wenig beachtet. Dabei genügt eigentlich schon ein kurzer Blick auf die Landkarte um das Interesse zu wecken. Bereits die lang gestreckten, schmalen Halbinseln, die sich an der Außenküste weit in das Nordmeer hinein erstrecken, versprechen interessante Landschaften.
Genau diesen Teil der Insel hatten wir uns für den Abend vorgenommen, denn auch die Fotos, die ich vorab schon im Internet gesehen hatte, sahen vielversprechend aus!
Nachdem wir unser Gepäck in unserer Unterkunft – ein gemütlicher alter Leuchtturm direkt am Meer – verstaut hatten, machten wir uns mit dem Auto auf den Weg und erkundeten einen Teil der nördlichen Insel.
Der Rastplatz Tungeneset und der kleine Küstenabschnitt darunter haben meine Erwartungen auch voll erfüllt! Das Nordufer des Fjords bietet eine interessante Klippenszenerie und dazu einen fantastischen Blick zu den „Ochsenhörnern“ (Okshornan), auch „Devil`s Teeth“ genannt. Die zerklüftete Bergkette mit den steilen, über 500 Meter hohen Zinnen, gehört wohl zu den fotogensten Ansichten Senjas.
Zwischen den Felsen lassen sich viele Spiegelungen in Wasserpfützen und Gezeitenpools finden, an den Uferfelsen brechen die Wellen mit lautem Getöse und die tolle Lichtstimmung bei Sonnenuntergang tut ihr Übriges dazu – ich finde hier viele Motive und die Zeit vergeht wie im Flug!
Wir bleiben bis weit nach Sonnenuntergang und fahren erst wieder zurück, als es schon finster ist. Gemütlich lassen wir den Abend im „Leuchtturm“ ausklingen und planen eine Tageswanderung für den kommenden Tag im angrenzenden Nationalpark.
NP Ånderdalen
Der Nationalpark Ånderdalen befindet sich im südlichen Teil Senjas direkt neben unserem Campingplatz. Die Landschaft im Nationalpark ist geprägt von scharfkantigen Bergen, zahlreichen Seen, Flüssen und unberührtem Urwald. Birkenwälder und Moore bestimmen die weite, wasserreiche Region. Für den Nationalpark charakteristisch sind uralte, abgestorbene Kiefern, oft von bemerkenswerter Größe, die mit dem hellen Silbergrau ihrer Stämme und Äste leuchtend in der Landschaft stehen.
Das Wetter ist traumhaft und so machen wir uns gleich nach dem Frühstück gut gestärkt auf den Weg. Die Sonne scheint vom Himmel, es hat angenehme 18°C und bereits nach den ersten Metern im Nationalpark erleben wir ein fantastisches Farbenspiel der Natur! Es ist einfach immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich die leuchtend bunten Herbstblätter im Wasser spiegeln und einen tollen Kontrast zu dem tiefblauen, fast wolkenlosen Himmel bilden.
Unser Ziel dieser Wanderung ist der See Andervatnet und so folgen wir den ausgetretenen Pfaden und Holzplanken über den Mooren gut gelaunt weiter, markierte Wege gibt es keine. Immer wieder nasche ich zwischendurch von den leckeren Heidelbeeren, die weite Teile des Bodens bedecken.
Mittlerweile sind wir schon ein paar Stunden zu Fuß unterwegs und wundern uns, dass der See noch immer nicht in Sichtweite ist. Ich ahne es bereits und ein kurzer Blick auf die Wanderkarte bestätigt, dass wir uns verlaufen haben! Wir sind wohl zu früh abgebogen und haben anstatt des Sees einen Fluss viel weiter südlich erreicht. Die ausgetretenen Pfade sind einem sumpfigen Untergrund gewichen, der mich bei jedem Schritt bis zu den Knöcheln einsinken lässt. Nur langsam kommen wir weiter und haben durch den Umweg viel Zeit verloren. Aber irgendwann haben wir dann doch noch unser ursprünglich geplantes Ziel vor Augen!
Der See liegt inmitten des Nationalparks umgeben von Bergen und kleinen Wäldern. Es ist wunderbar ruhig am See und scheinbar ist sonst niemand in der Nähe unterwegs.
Erst als die Sonne schon ziemlich tief steht und es kühler wird, machen wir uns auf den Rückweg.
Leider müssen wir am nächsten Tag schon wieder unsere Sachen packen, da eine reservierte Hütte auf den Vesterålen auf uns wartet.
Vesterålen
Die nächsten drei Tage verbringen wir auf der Inselgruppe der Vesterålen, die nordöstlich an die bekannteren Lofoten anschließen.
Die Inselgruppe bietet eine sehr abwechslungsreiche Landschaft: Schroffe Gebirgsformationen erheben sich direkt aus dem Meer, es gibt Fjorde, Schären, Flüsse und Seen, Moore, einsame Gebirgstäler und kleine Hochebenen.
Das Wetter hat sich etwas verschlechtert, es ist stark bewölkt und nieselt immer wieder und so fahren wir ohne bestimmte Ziele die Straßen und Küstengebiete ab, halten an interessanten Fotoorten an, unternehmen kurze Spaziergänge und besichtigen einige kleine Fischerdörfer, wie Nykvåg, Hovden und Nyksund.
Die Straße zur nordwestlichen Halbinsel führt vorbei an einer bemerkenswert bergigen Uferlandschaft. Auf einem Vogelfelsen, unmittelbar vor dem Fischerhafen, leben Tausende von Seevögeln und das Gezwitscher der Möwen über uns ist nicht zu überhören.
Im Hafen von Nykvåg liegen mehrere kleine Fischerboote, die schaukelnd auf die nächste Ausfahrt warten. Eine neugierige Katze begleitet uns ein Stück und ist sichtbar erfreut über unseren Besuch. Wir spazieren durch den Hafen, machen einige Detailaufnahmen von Booten, während ein Fischer, der auf seinem Boot arbeitet, freundlich zu uns herüberwinkt.
Der weitere Weg führt uns über schmale Landstraßen nach Hovden. Die weißen, freundlichen Holzhäuschen auf dem hügeligen Gelände verleihen der kleinen Siedlung ihren besonderen Charme. Während der winterlichen Fangsaison wird im Hafen von Hovden reichlich Fisch getrocknet, die großen dachförmigen Trockengerüste sind kaum zu übersehen.
Einen Anblick ganz anderer Art bietet der entlegene Hafen von Nyksund. Schon die Anreise dorthin ist abenteuerlich – der Weg ist schmal, stellenweise nicht asphaltiert und oft mit tiefen Schlaglöchern versehen. Das heute pittoreske Ensemble verfallener Holzbauten rings um das große Hafenbecken war vor vielen Jahren ein wichtiges Zentrum des Fischfangs und der -verarbeitung und die zweitgrößte Ortschaft der Insel. Die Lage der Dorfes war jedoch ungünstig, die Technik veraltet, so wurde der Ort vor ungefähr 40 Jahren stillgelegt und verlassen. Mittlerweise ist Nyksund allerdings wieder von mehreren Dutzend Menschen bevölkert, die die kleine Geisterstadt vor dem völligen Verfall zu retten und durch touristische und kulturelle Nutzung zu reaktivieren versuchen.
Lofoten
Eine ganze Woche wollen wir auf den Lofoten verbringen. Ich bin gespannt und kann es kaum erwarten als wir uns endlich auf den Weg in südliche Richtung machen!
Die Lofoten sind eine Inselgruppe vor der Küste Nordnorwegens, die aus etwa 80 Inseln bestehen. Die Inselgruppe liegt etwa 100-300 Kilometer nördlich des Polarkreises, die wichtigsten Inseln sind durch filigrane Brücken und kilometerlange Tunnel miteinander verbunden.
Auf den Lofoten trifft man die Natur in ihrer spektakulärsten Erscheinungsform: vertraute Naturlandschaften wirken ins scheinbar Verrückte übersteigert, die Landschaft wird zum irrealen Traumbild.
Vorbei an kleinen, aber zauberhaften Dörfern, herrlichen Fjordaussichten und faszinierenden Brückenkonstruktionen erreichen wir von Sortland auf den Vesterålen aus nach ca. eineinhalb Stunden unser Ziel, einen Campingplatz kurz vor Svolvaer, der “Hauptstadt“ der Lofoten, auf der Insel Austvågøy. Die Campinganlage liegt direkt am Vatnerfjord und unsere kleine Hütte bietet einen tollen Ausblick auf den Fjord und den mächtigen Bergen rundherum.
Auch hier haben wir jedoch die ersten eineinhalb Tage etwas Pech mit dem Wetter, es regnet und stürmt – richtiges Lofotenwetter also! Deshalb verbringen wir viel Zeit in unserer Hütte, machen es uns gemütlich, planen die nächsten Tage, füllen unsere Essensvorräte auf und unternehmen in den kurzen Regenpausen nur kleine Fotowanderungen.
Am dritten Tag sieht das Wetter bereits am Morgen viel besser aus. Der Wind weht zwar immer noch sehr stark, aber der Himmel klart auf, es entfaltet sich ein angenehmer Herbsttag mit fast 17°C. Wir beeilen uns mit dem Frühstück, packen unsere Fotorucksäcke und fahren entlang der E10 Richtung Gimsøy.
Ich sitze im Auto, genieße die vorüberziehende Landschaft und die Berge, die zum ersten Mal nicht vollständig hinter den Wolken versteckt sind und freue mich wie ein kleines Kind: Eine Welt aus schroffen aber majestätischen Bergen, kurvenreichen und abenteuerlichen Straßen, langen, teilweise tief eingeschnittenen Fjorden, ruhigen Fischerdörfern und herrlichen Sandstränden mit kristallklarem Meerwasser breitet sich vor uns aus – was für eine wunderbare Landschaft!
Gimsøy
Sehr lohnenswert bei gutem Wetter ist die Besteigung des 368 Meter hohen Hoven auf der Insel Gimsøy. Der Berg ragt einsam aus der Moorlandschaft, der Ausblick vom Gipfel ist deshalb besonders beeindruckend. Uns offenbart sich ein einzigartiger Blick über die Landschaft Gimsøys, die durch weite, flache Moorgebiete geprägt ist. Bei gutem Wetter reicht die Sicht bis zu den Nachbarinseln Gimsøys und den Vesterålen.
Da es der starke Wind am Gipfel aber ziemlich ungemütlich macht, beschließen wir schon etwas früher abzusteigen als wir eigentlich vorhatten. Innerhalb kurzer Zeit zieht der Himmel wieder zu und aus einem fotogenen Sonnenuntergang wird vorerst wieder nichts.
Svolvaer
Den nächsten Tag beginnen wir mit einem ausgiebigen Frühstück, frisch gebratenem Speck und Spiegeleier, bevor wir uns Svolvaer ein bisschen näher ansehen. Svolvaer ist um diese Jahreszeit ziemlich ruhig, viele Lokale haben schon geschlossen, die meisten Touristenboote liegen festgezurrt im Hafen und man begegnet nur wenigen Leuten. Wir schlendern durch die Gassen Richtung Hafen und entdecken am Marktplatz eine kleine Bäckerei, deren frisches Gebäck wir als zweites Frühstück in den nächsten Tagen sehr zu schätzen gelernt haben.
Schon bald jedoch zieht es uns wieder zum Auto zurück, wir wollen raus aus der Stadt und die wunderbare Natur erkunden.
Die meiste Zeit geht es entlang der E10, dem Lofoten-Highway, in südwestliche Richtung nach Vestvågøy in das Tal von Unstad. Es erneuert sich die schon bekannte Lofotenerfahrung: sprachlos machende Landschaftseindrücke ob des Wassers in dem sich die Landschaft spiegelt und der Silhouetten ganzer Bergketten am Horizont egal wohin man sieht! Die Straße hat es allerdings in sich: viele Kurven, teilweise unübersichtliche Kuppen und viel zu schnell fahrende LKWs. Nach ungefähr einer Stunde erreichen wir Unstad.
Traumstrände
Die Ufer bei Unstad, Eggum und Haukland sind besonders sehenswert. Schon die Fahrt auf der schmalen Nebenstraße nach Unstad bietet fantastische Landschaftsbilder. Unstad liegt in einem schönen Tal, eingerahmt von Bergen mit Blick auf das Nordmeer. Schön gerundet und wie von Menschenhand arrangiert liegen riesengroße Gesteinsbrocken am Strand von Unstad an denen sich gewaltige Wellen brechen. In Surferkreisen gilt Unstad als „the place to be“ und ich weiß auch sofort warum das so ist, denn ich habe ziemliche Mühe dem starken Wind hier standzuhalten.
Ein weiteres Ziel, auf das ich schon besonders gespannt war, war der Strand bei Haukland! Die Bilder, die ich vorab entdeckt hatte, waren fantastisch – ein türkisfarbenes Meer und ein einsamer, weißer Sandstrand ließen Assoziationen mit südlichen Ländern aufkommen.
Und meine Vorstellungen werden nicht enttäuscht! Im Innersten der Bucht Vikspollen an der Westküste der Vestvågøy lockt der breite Strand mit seinen herrlichen Uferwiesen. In der Bucht ist es zudem auch noch windstill und ich kann es kaum erwarten diesen traumhaften Küstenabschnitt auf den Chip zu bannen.
Es dauert nicht lange und die tiefstehende Sonne taucht die gesamte Umgebung in ein romantisches Abendlicht. Das Meer schimmert in allen erdenklichen Blautönen und kleine Wellen werden an den Strand getrieben. In solch einem Moment kann es keinen schöneren Ort geben!
Mit dem zufriedenen Gefühl ein paar gute Bilder auf der Speicherkarte zu haben, geht der Weg spät abends wieder zurück in die Hütte.
Die Nacht dauert allerdings nicht lange, der Wecker reißt mich vor Sonnenaufgang unsanft aus dem Schlaf und ich kämpfe mich aus dem Bett. Ein kleiner Blick aus dem Fenster genügt aber und ich bin hellwach und habe den Kamerarucksack im nächsten Augenblick auch schon umgehängt. Die ersten Wolken haben sich bereits verfärbt, das Morgenrot kündigt einen wunderbaren Sonnenaufgang an! Ein dramatischeres Licht- und Farbenspiel am Morgenhimmel habe ich bislang noch nicht erlebt.
Die tolle Lichtstimmung am frühen Vormittag wollen wir nutzen und fahren gleich weiter zum See Keilvatnet, den wir am Vortag entdeckt hatten. Der kleine See befindet sich kurz vor Eggum und liegt inmitten eines idyllischen Talkessels. Es ist windstill und die herbstlichen Farben der umliegenden Landschaft spiegeln sich perfekt im Wasser. Die Sonne leuchtet durch die bunten Blätter, die Intensität der Herbstfarben ist beeindruckend. Weit und breit ist niemand zu sehen, nur ein paar Schafe leisten uns Gesellschaft. Einzig die Auslösegeräusche unserer Kameras und das Blöken der Schafe unterbricht die Stille.
Einige Bilder des Leuchtturms bei Eggum dürfen auch in meiner Sammlung nicht fehlen. Der Sonnenuntergang verläuft diesmal ziemlich unspektakulär, dafür finde ich Gefallen an den Strukturen im Sand und versuche mich an verschiedenen Perspektiven, um diese perfekt ins Bild zu bekommen.
Am „Ende“ der Lofoten
Das Dorf Å ist der westlichste Ort der Lofoten, hier endet die E10 und genau da wollen wir hin! Das Wetter hat wieder umgeschlagen, es hat stark zugezogen und es beginnt immer wieder zu nieseln.
Auf dem Weg nach Å halten wir kurz in Nusfjord, dem ältesten und am besten bewahrten Fischerdorf Norwegens und in Reine. Reine gilt als die Perle der Lofoten, als „schönster Ort Norwegens“. Nirgends sonst auf dem Archipel sind die Kontraste aus schroffen Felsspitzen, tiefblauem Wasser und roten Rorbuern so eindrucksvoll zu bestaunen wie hier. Allerdings wirkt der Ort ziemlich verlassen, das Restaurant hat geschlossen und deswegen treibt uns der Hunger weiter in den nächsten Ort Sørvågen. Dort finden wir ein gemütliches kleines Rorbuer-Restaurant im alten Hafen mit sehr freundlicher Bedienung und überaus leckerem Essen! Zwar senken wir den Altersdurchschnitt der gerade anwesenden Gäste erheblich, davon lasse ich mich aber nicht abhalten und komme sogar mit der sympathischen Kellnerin, einer Italienerin, ins Gespräch.
Å zählt zu den besonders traditionsreichen Fischereiorten der Lofoten und liegt malerisch hingebreitet auf Klippen und Schären. Å ist vorwiegend ein Fischerdorfmuseum und besteht aus 23 Gebäuden, die 150 Jahre alt sind und sich noch an ihrem alten Platz befinden. Dazu gehören einige Rorbuer, Bootshäuser, eine Schmiede, eine Bäckerei sowie eine Trankocherei.
Einen der letzten Abende verbringen wir am Strand bei Unstad. Der starke Wind steht hier wohl wirklich an der Tagesordnung, zwei Tage zuvor war’s genau so stürmisch.
Am letzten Morgen schlafe ich lange aus, packe mit Wehmut meine Sachen zusammen, bevor wir den fast sechsstündigen Rückweg nach Tromsö antreten. Ich denke an all das Erlebte der letzten Tage zurück – ein wunderbares Land, in der die Natur ihre ganze Schönheit entfaltet, hat mich in seinen Bann gezogen. Und ich weiß bereits schon vor der Abreise: Diese atemberaubende Fjord- und Berglandschaft werde ich schon bald wiedersehen!
Nordnorwegen und die Lofoten sind ein wirklich einmaliges Stück Natur im Norden Europas und ich habe jeden Tag voll und ganz genossen! Eine Beschreibung durch Worte fällt eigentlich schwer – man kann dieses so außergewöhnliche Land nur „erleben“.
4 Comments
Wunderbar Sonja, jetzt bis du auch mit dem norwegischen Virus infiziert. Ich selbst war im Winter vor dir mit 4 Freunden auch auf den Lofoten und Vesteralen und habe deine Bilder und deinen schönen Reisebericht wie ein Schwamm in mich aufgesaugt. Irgendwann möchte ich die Inseln auch ohne Schnee besuchen und den ein oder anderen Berg erklimmen und von oben einen Blick auf die Fjorde zu werfen.
Dank dir, Steffen! Ja, der Norwegenvirus hat mich auch gepackt, deswegen gehts diesen Winter gleich nochmal hoch. 🙂
Hallo Sonja,
in einer Woche geht es endlich bei uns 5 los: wir brechen zu einer 1-wöchigen Tour auf die Insel Senja und 2 Tage Tromsö auf. Deine Fotos haben auch uns entsprechend inspiriert. Für mich selbst ist es nun das 4.Mal im winterlichen Nordnorwegen und freue mich schon ganz besonders.
Hallo Günther!
Freut mich, danke! Norwegen ist einfach klasse. ☺️ Ich wünsch euch eine schöne Zeit! Lg Sonja