Der Rondane Nationalpark ist der älteste Nationalpark in Norwegen, er wurde 1962 als erster Nationalpark Norwegens gegründet. Er liegt nicht weit vom Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark entfernt und weist 10 Berggipfel auf, die höher als 2.000 m sind.
Üppige Vegetation gibt es hier aufgrund des nährstoffarmen Bodens und des trockenen Klimas keine. Neben Zwergbirken wachsen hier auf den kargen Felsen vor allem viele widerstandsfähige Flechten und verschiedene Moose. Der Nationalpark ist der Lebensraum einer der letzten Herden von wilden Rentieren.
Unglaubliche Weiten, malerische Landschaften
Das Hochfjell Rondane mit seinen hohen Gipfeln, tiefen Schluchten, malerischen Tälern und unglaubliche Weiten bietet eine ziemlich abwechslungsreiche Landschaft. In tieferen Lagen prägen Wälder und Moore die Landschaft, andernorts findet man schroffe Felsen der Bergmassive.
Vor allem im Herbst besticht die Tundra der Hochgebirgsregion durch ihre bunten Farben. Die sanften Berge und die weiten Landschaftsabschnitte waren es schon lange, die mich reizten und die Gründe unseres Besuchs hier im Herbst waren. Und der Zeitpunkt unseres Aufenthaltes im Herbst war genau richtig! Die Herbstfarben waren auch hier am Höhepunkt und vor uns lag eine wunderschöne Landschaft, die wir auch völlig für uns alleine hatten!
Das Wetter ist hier, wie in vielen anderen alpinen Bergregionen in Norwegen üblich, immer etwas launisch. In der Nacht hatte leicht geschneit, die Berge waren leicht angezuckert … genau so hatte ich mir das vorab vorgestellt! Eiskalter Wind wehte uns ums Gesicht und ohne Handschuhe und Mütze wäre es ziemlich ungemütlich gewesen!
Wir unternahmen kleine Wanderungen, ebenso durfte ein Besuch beim bekannten Wasserfall Storulfossen nicht fehlen. Das Fotografieren vom Stativ aus, um Bilder mit längeren Belichtungszeiten zu realisieren, war hier fast nicht möglich. Zumindest war mitunter längere Geduld nötig, denn der böige Wind wehte so stark von allen Seiten, dass es nur sehr schwer möglich war das Stativ wackelfrei zu positionieren.
Zuletzt fanden wir in tieferen Lagen einen wunderschönen Waldabschnitt, dessen Boden über und über dicht mit Rentierflechten bewachsen war. Die weißen Flechten waren ein wunderschöner Anblick!
Insgesamt war unsere geplante Zeit im Rondane Nationalpark leider etwas zu kurz und so versuchten wir auch mit dem Auto relativ viel von der Gegend zu sehen und spontan an fotogenen Plätzen stehen zu bleiben.
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