Die Staatsgrenze zum Nachbarland Tschechien ist fast nur einen Steinwurf von meinem Heimatort entfernt. Man sollte deshalb vielleicht meinen, dass ich mich in dieser Gegend recht gut auskenne. Dem ist nun leider gar nicht so und genau deswegen war es an der Zeit diese Gegend endlich etwas näher zu erkunden – sowohl aus fotografischer als auch aus sportlicher Sicht.
Denn das Kajak eines Freundes und Fotokollegen war unser perfektes Fortbewegsmittel für unser Vorhaben!
Traumhafte Flusslandschaft in Tschechien
Gemütlich ging es flussabwärts durch eine wunderbare und fast unberührte Flusslandschaft. Das kristallklare Wasser und die grüne Umgebung sorgten für eine idyllische Kulisse. Fast die gesamte Route führte uns durch sehr ruhige Abschnitte des Flusses, nur an ganz wenigen Stellen war eine etwas stärkere Strömung zu spüren.
Insgesamt war der Wasserstand des Flusses gerade sehr niedrig, hin und wieder saßen wir mit dem Kajak sogar am Flussgrund kurz auf.
Immer wieder kamen wir bei ein paar Schotterbänken und kleinen Inseln vorbei. Bei einer Pause auf einer dieser kleinen Inseln ließen wir uns die mitgebrachte Jause schmecken, bevor es gut gestärkt wieder weiterging.
Es war ein traumhafter Spätsommertag mit sehr warmen Temperaturen und absoluter Windstille, besser hätte das Wetter an diesem Tag gar nicht sein können. Wir begegneten auf unserer Tagestour nur ganz wenigen anderen Menschen und konnten die Stille der Natur so richtig genießen.
Ungewohnte Perspektiven
Die Perspektiven vom Wasser aus sind immer spannend. Durch die absolute Windstille gab es herrliche Spiegelungen zu sehen, die mein Fotografenherz höher schlagen ließen. Immer wieder schreckten wir Reiher und Enten auf und jede Menge Eisvögel kreuzten unseren Weg.
Ich hoffe, dass sich diese Gelegenheit einer ähnlichen Kajaktour bald wieder ergibt, der Herbst scheinst sehr verlockend zu sein! Dann, wenn sich die Blätter bunt verfärben und vielleicht auch etwas Nebel über dem Fluss liegt, sitze ich hoffentlich wieder paddelnd im Kajak.
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