Noch immer sitze ich bei den letzten Costa Rica-Bildern und bin beim Bearbeiten und Beschriften. Die Highlights unter all den Fotos habe ich mir natürlich längst rausgesucht und mir ist aufgefallen, dass viele davon Fotos von Vögeln sind.
Eigentlich bin ich alles andere als eine erfahrene Vogelfotografin und bis jetzt hat dieses Genre in der Fotografie nicht zu meiner vorrangigen „Fotokategorie“ gezählt.
In Costa Rica habe ich aber so richtig Gefallen an der Vogelfotografie gefunden. Es gibt in Costa Rica natürlich viele Plätze, an denen es nicht schwer ist Vögel gut zu fotografieren. Viele Lodges haben Futterplätze und den ganzen Tag über versammeln sich an diesen Plätzen die unterschiedlichsten Vögel. Aber auch abseits dieser Futterplätze gibt es genug Möglichkeiten Vögel vor die Linse zu kriegen. Und mit etwas Geduld, Ausdauer, Wissen über das Verhalten der Tiere und natürlich auch ein bisschen Fotoglück gelingen auch hier sehr gute Bilder!
Die Artenvielfalt der Vögel in Costa Rica ist enorm! Mit fast 850 Vogelarten ist Costa Rica unter Vogelliebhabern schon lange ein beliebtes Ziel! Einer der Gründe für Costa Ricas außerordentliche Vogelwelt sind die variablen Lebensräume, die das Land bietet: Regenwälder, Sümpfe, Strände, Nebelwälder, Flüsse und vieles mehr. Obwohl so unterschiedlich, liegen die verschiedenen Landschaftsformen mit ihren charakteristischen Bewohnern oft nicht weit voneinander entfernt. Glücklicherweise sind die meisten Vögel Costa Ricas nicht scheu, so dass sie relativ einfach zu entdecken sind. Je nach Jahreszeit, Region und Glück ist es möglich bis zu einem Dutzend Vögel an einem Tag zu sehen.
Viele Zugvögel kommen das ganze Jahr über nach Costa Rica. Auch tropische Vogelarten sind weit verbreitet, so zum Beispiel Papageie, Sittiche, Aras, Tukane und natürlich der legendäre Göttervogel Quetzal, den wir jedoch leider vergeblich gesucht haben.
Wir hatten die unterschiedlichsten Möglichkeiten genutzt um Vögel zu fotografieren. Gerade auch vom Boot aus gab es viele Möglichkeiten uns den Vögeln zu nähern.
Im Tortuguero Nationalpark ist das einzige Forbewegungsmittel überhaupt das Boot und dementsprechend viel waren wir damit unterwegs. Leise tuckerte unser Boot durch die kanalartige Dschungellandschaft in der wir vor allem viele Reiher vor die Linse bekamen. Ebenso ganz im Norden Costa Ricas, in der Gegend um Boca Tapada. Hier paddelten wir ein paar Mal selbst durch den Dschungel und konnten uns so manchen Reiher bis auf wenige Meter nähern.
Besonders faszinierend finde ich Kolibris. Von den weltweit über 300 Kolibriarten kommen über 50 Arten alleine in Costa Rica vor. Kolibris sind sehr anpassungsfähig, können in Höhen bis zu 4.000 m überleben und leben daher im ganzen Land. Immer wieder kamen uns die bunten kleinen Vögel unter.
Boca Tapada zählt zu den unberührtesten Gebieten von Costa Rica. Die Gegend ist nur ca. 15 km von der nicaraguanischen Grenze entfernt und ist ein wahres Paradies für Fotografen, Natur- und Vogelbeobachter! Wir blieben in dieser Gegend drei Tage und waren in einer wunderbaren Lodge mitten im Dschungel untergebracht. Die Artenvielfalt in dieser Gegend ist überwältigend. Tukane, Papageien, den Montezuma-Vogel und viele andere kleine Vögel konnten wir hier direkt von einer Aussichtsplattform beobachten. Aber auch im angrendenden Feuchtregenwald, den wir zu Fuß erkundeten, war ständiges Vogelgezwitscher unser Begleiter.
2 Comments
Hallo Sonja,
ich habe mir mit grossem Interesse Deine Fotos von Voegeln in Costa Rica angesehen.
Kompliment, sie sind wirklich sehr schoen. Wir wollen im Oktober/November nach Costa Rica fliegen und ich kann kaum abwarten, einige davon in der Natur zu sehen.
Hallo Maria!
Vielen Dank für deine freundlichen Worte! Ich wünsch euch jetzt schon einen tollen Aufenthalt in Costa Rica mit vielen Vogelsichtungen!